Der Nachwuchs von Rot-Weiss Essen setzte sich im Viertelfinale des U19-Niederrheinpokals mit 3:1 (1:0) gegen den höherklassigen MSV Duisburg durch. Die Mannschaft von Trainer Simon Hohenberg steht somit im Halbfinale des Wettbewerbs und wird dort auf die U19 von Borussia Mönchengladbach treffen.
Gegen Duisburg brachte Yan Marcos Friessner Montas die Essener in der 24. Minute in Führung. Nach der Pause erhöhte Etienne-Noel Reck per Seitfallzieher auf 2:0 für die Gastgeber. Zwar konnte der MSV durch einen verwandelten Elfmeter von Kaan Inanoglu in der 57. Minute verkürzen, jedoch machte Friessner Montas mit seinem zweiten Treffer in der 72. Minute alles klar für RWE. Weitere Infos zum Spielverlauf gibt es hier.
Essens Trainer Hohenberg war nach dem leidenschaftlichen Auftritt seiner Mannschaft froh über das gelöste Halbfinal-Ticket: „Es war ein hochverdienter Sieg. Wir waren brutal von der Spielanlage her und haben es super mutig gelöst. Wir wussten, dass der Gegner viel über Emotionalität kommen wird und sehr männlichen Fußball spielt. Wir haben es brutal gelöst und hatten die hochprozentigen Chancen auf unserer Seite.”
Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gäste konnte die jungen Essener nicht aus der Fassung bringen. „Neben dem Elfmeter gab es noch drei, vier strittige Szenen, die gegen uns gelaufen sind. Die Duisburger hätten sich nicht beschweren können, wenn ihr Torwart relativ früh vom Platz gestellt worden wäre. Trotzdem haben wir uns viele weitere Chancen erspielt und die Intensität angenommen. "Die Jungs haben es top gemacht und ich freue mich, dass sie immer an sich geglaubt haben.”
Auf Seiten der Gäste hätte sich MSV-Trainer Marcus Jahn mehr Überzeugung von seiner Mannschaft gewünscht. Nach Aussagen des Trainers haben die “Zebras” das Spiel nicht in der zweiten, sondern in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben.
Es hat sich bestätigt, dass die Essener eine sehr homogene und rassige Mannschaft haben.
Marcus Jahn
„Es hat sich bestätigt, dass die Essener eine sehr homogene und rassige Mannschaft haben. Sie wollten genauso wie wir ins Halbfinale einziehen und wir haben das Spiel nicht aufgrund der zweiten Halbzeit verloren, sondern aufgrund der ersten. Wir sind nicht in unsere Abläufe gekommen und waren nicht konsequent genug. Wir waren in unserer eigenen Haltung zu zaghaft und nicht überzeugend genug”, bilanzierte Jahn.
Nach der Pause nahm Jahn einige Umstellungen vor und es entwickelte sich eine Partie mit richtigem Derby-Charakter. Kurz nach dem Anschlusstreffer verpassten es die Gäste jedoch den Ausgleich zu erzielen und gingen schließlich als Verlierer vom Platz.
„Wir waren endlich mental da und sind viel aggressiver in die Zweikämpfe gekommen. Wir hatten dieses lebendige Derby-Mindset, genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir sind folgerichtig zum Anschluss gekommen und verpassen dann leider den zweiten Treffer. Danach wurde uns folgerichtig der Stecker gezogen und das muss man anerkennen”, erklärte Jahn in Bezug auf den zweiten Durchgang.